Der Mensch ist von Natur aus ein soziales Wesen und es liegt in unserer Natur, mit anderen zu interagieren und in Beziehung zu treten. Das Gefühl der Verbundenheit wird jedoch unterbrochen, sobald unser Autonomes Nervensystem (ANS) auf einer unbewussten Ebene eine Gefahr wahrnimmt. So reagiert unser Nervensystem ständig auf Signale für Sicherheit, Gefahr und Lebensgefahr, die aus dem Körper und aus der Umgebung stammen.
Sicherheit erleben.
Prof. Dr. Stephen W. Porges von der Universität Illinois in Chicago entdeckte in seiner Polyvagalen Theorie drei hierarchisch organisierte Subsysteme des Autonomen Nervensystems, die unsere neurobiologischen Reaktionen auf Reize beeinflussen:
- Unser System für soziale Verbundenheit ist aktiv, wenn wir uns sicher und geborgen fühlen. Es befindet sich im neuesten Teil des ANS, genauer im ventralen Vaguspfad des parasympathischen ANS-Zweiges.
- Der sympathische Zweig, der im mittleren Teil des Rückenmarks lokalisiert ist, wird aktiviert, wenn wir einen Anflug von Unbehagen spüren. Er reagiert auf Gefahrensignale und mobilisiert Energie für die Kampf- oder Fluchtreaktion.
- Unsere älteste Reaktionsmöglichkeit, der dorsale Vaguspfad des parasympathischen ANS-Zweiges, ist unser letzter Ausweg. Wenn wir in der Falle sitzen und durch Aktivität nichts erreichen können, etwa in traumatischen, lebensbedrohlichen Situationen, schaltet unser System ab und wir geraten in einen Zustand der Empfindungslosigkeit und Erstarrung, der uns schützen soll.
Mit Hilfe dieser drei Pfade reagieren wir im Interesse des Überlebens. Wenn die drei Bestandteile unseres ANS gut zusammenarbeiten, fühlen wir uns wohl. Durch chronische Belastungen, Traumata, Ängste… kann das Gleichgewicht jedoch gestört sein. In der Cranio Polyvagalen Traumasitzung wird der regulierende Einfluss des Verbundenheitssystem gestärkt und die dynamische Balance im Körper unterstützt und wiederhergestellt.
Dauer einer Sitzung: 50 Minuten | 75 Minuten
Einige Zusatzversicherungen gewähren Rückerstattungen für einen Teil der Kosten.